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Prozess­verbesserung

Die Digitalisierung ist einer der Schwerpunkte der «Strategie USZ 2030» und wird auch als wesentlicher Aspekt der Arbeit­geber­attraktivität verstanden. Im Rahmen der Strategie­umsetzung wurde das Projekt zur «Automatisierten Dienstplanung» ins Leben gerufen, um eine moderne und zukunftsfähige Dienst­planungs­landschaft zu schaffen. Ziel ist es, die bisher stark fragmentierten und oft manuellen Prozesse durch eine einheitliche, KI-gestützte Lösung zu ersetzen. Derzeit umfasst das Dienst­planungstool PEP über 1’000 verschiedene Dienst­ikonen und etwa 600 unterschiedliche Planblätter. Die Einführung der neuen Lösung wird die Komplexität signifikant reduzieren und den administrativen Aufwand für Planer sowie Mitarbeitende drastisch senken.

Die öffentliche Ausschreibung des Projekts startete im Juni 2024. Grundlage war ein umfangreicher Anforderungskatalog, der durch Interviews und Workshops mit über 60 Anwenderinnen und Anwendern aus verschiedenen Direktionen erstellt wurde. Auf Basis der schriftlichen Anbieter­unterlagen und der anschliessenden Präsentationen bewerteten Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Berufs­gruppen die angebotenen Lösungen. Die Wahl fiel auf ein Produkt, das bereits seit vielen Jahren in Spitälern und Gross­betrieben in Deutschland und den Niederlanden erfolgreich im Einsatz ist und eine bewährte Basis für die zukünftige automatisierte Dienstplanung im USZ bietet.

Das systematische und breit abgestützte Vorgehen stellt sicher, dass die neue Lösung den vielfältigen Anforderungen des USZ gerecht wird. Die neue Dienst­planungs­software wird ab dem dritten Quartal 2025 in Pilot­abteilungen getestet, um die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen des USZ bestmöglich zu berücksichtigen. Die USZ-weite Einführung ist für 2026 vorgesehen. Die neue Software minimiert den administrativen Aufwand, verbessert die Planungsqualität und erhöht die Zufrieden­heit der Mit­arbeitenden nach­haltig, indem sie persönliche Bedürfnisse wie Arbeits­­zeit­präferenzen und Urlaubs­wünsche besser berücksichtigt. Dies stärkt das USZ als modernen Arbeitgeber und ermöglicht eine effektivere Nutzung der Arbeitszeit für patientennahe Tätigkeiten.

Darüber hinaus wird mit der Digitalisierung eine weitere Optimierung des Stellen­schlüssels insbesondere im administrativen Bereich angestrebt. Bei der Neubesetzung von freiwerdenden Stellen wird im Einzelfall geprüft, ob die betreffende Stelle für die Umsetzung der Strategie des USZ eine kritische Rolle spielt. Alternativ wird geprüft, ob die Ressourcen anders eingesetzt werden können, um den Patientennutzen zu erhöhen oder wichtige Zukunfts­projekte voranzutreiben. Ziel ist es, auf 20% der Nachbesetzungen zu verzichten und die freiwerdenden Ressourcen für die Weiter­entwicklung strategischer Projekte und Prozesse einzusetzen.