Um der hohen Fluktuation und Absenzenquote in der Pflege entgegenzuwirken, wurden Ende 2022 ein Projekt zur Verbesserung der Anstellungsbedingungen in dieser Berufsgruppe sowie der Aufbau von Pflegepools angestossen. Ziel war es, die Pflegefachkräfte durch neue Arbeitsmodelle im Beruf sowie am USZ zu halten.
Der Aufbau der Pflegepools war auch eine Reaktion auf die zunehmende Abwanderung von Mitarbeitenden zu Temporärfirmen. Durch einen solchen Wechsel konnten die Pflegefachpersonen einen höheren Stundenlohn realisieren und ihre Dienste gemäss ihren persönlichen Möglichkeiten und Wünschen anbieten. Aufgrund des Fachkräftemangels war ein solcher Wechsel ohne Einkommens- und Arbeitsplatzrisiko möglich. Mit den Pflegepools konnte das USZ den Mitarbeitenden seinerseits mehr Flexibilität anbieten und neue Mitarbeitende ausserhalb des USZ gewinnen.
Zur Stabilisierung der Fluktuation wurden zudem verschiedene neue Schichtmodelle erarbeitet. Sie alle haben das Ziel, für jede Lebensphase das passende Arbeitsmodell zu bieten wie beispielsweise Elternmodell, Jahresarbeitszeit oder Jobsharing.
Die Einführung der Pool-Lösungen sowie die zusätzlichen Arbeitsmodelle für bestehendes Pflegepersonal haben dazu beitragen, die Fluktuationsraten im Bereich Pflege zu senken.
Aus den Kennzahlen des Ein- und Austrittsmonitorings 2023 geht hervor, dass die Mitarbeitenden die Arbeitsbedingungen am USZ im Vergleich zu 2022 positiver beurteilen. So wählten mehr Mitarbeitende insbesondere aus der Pflege das USZ als Arbeitgeber auch aufgrund der Anstellungsbedingungen.