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Strategie und Umfeld
In einem kompetitiven Marktumfeld arbeitet das USZ fokussiert daran, die Organisation in nachhaltige Strukturen zu überführen, interne Abläufe stetig zu verbessern und die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen für eine integrierte Versorgung voranzutreiben.

Fazit und Ausblick

Umsetzung Strategie 2030

Im Rahmen der Strategie 2030 wurden im Jahr 2024 von der Spitaldirektion drei zentrale Zielbilder priorisiert: die Ausrichtung auf Patienten und Patientinnen, die Digitalisierung des Spitals sowie die Finanzierbarkeit aus eigener Kraft. Basierend darauf wurden konkrete Ziele und Massnahmen definiert, die sowohl die Vorgaben der Eigentümerstrategie berücksichtigten als auch im Leistungs­­beurteilungs­­prozess des USZ verankert wurden.

Die regelmässigen und systematischen Überprüfungen – monatlich in den Direktionen und der Spital­direktion sowie alle acht Wochen im Strategie­ausschuss und Spitalrat – gewährleisteten eine konsequente Umsetzung und Transparenz. Dies führte zu einer hohen Bekannt­heit der strategischen Ziele innerhalb der Organisation, wie auch die Ergebnisse der Mitarbeitenden­befragung bestätigten. Zudem wurde eine gezielte Fokussierung auf wirkungs­starke Prozesse ermöglicht, die massgeblich zur finanziellen Stabilisierung beitragen.

 

Positive Entwicklung der finanziellen Lage

Die aktuellen Ergebnisse bestätigen den eingeschlagenen Kurs:

  • Der Verlust auf USZ-Ebene konnte auf 30 Mio. CHF reduziert werden und liegt damit deutlich unter dem budgetierten Wert von 42 Mio. CHF. Im Vergleich zu 2023 (49 Mio. CHF Verlust) entspricht dies einer Verbesserung um 19 Mio. CHF bzw. 39%.
  • Besonders bemerkenswert ist diese Entwicklung vor dem Hintergrund der allgemeinen Teuerung, die sich bei Gesamtkosten von 1.6 Mrd. CHF um 51 Mio. CHF negativ ausgewirkt hat. Dennoch gelang es, diese Belastung zu kompensieren und das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr zu verbessern.
  • Der Betriebsertrag stieg im Vergleich zum Vorjahr um 4% und übertraf damit das Wachstum des Betriebsaufwands (3%).
  • Auch die Leistungskennzahlen entwickelten sich positiv: Die Zahl der stationären Austritte stieg um 5.2% auf 41’151, während die ambulanten Taxpunkte mit einem Plus von 6.5% auf 362’111 überdurchschnittlich zunahmen.

 

Strategische Digitalisierung für effiziente Prozesse und optimale Patientenversorgung

Um den Herausforderungen der kommenden Jahre – wie dem Fach­kräft­emangel und dem demo­grafischen Wandel – wirkungsvoll zu begegnen, ist eine ganzheitliche Betrachtung und Optimierung von Prozessen essenziell. Erst wenn Abläufe auf Durchgängigkeit und Effizienz geprüft worden sind, sollte die Digitalisierung gezielt erfolgen.

Hierfür wurden innovative Initiativen ins Leben gerufen, darunter die «Digi Bees» – eine inter­professionelle, hierarchie­über­greifende Gruppe, die eine Vision für einen nahtlosen Patientenpfad sowie für zukünftige Arbeits­weisen entwickelt hat und in dieser Zeit von ihren eigentlichen Aufgaben befreit wurde. Diese Vision bildete die Grundlage für das Pflichtenheft zur Ausschreibung des zukünftigen Klinikinformationssystems.

Mit diesem Ansatz treibt das USZ die Digitalisierung konsequent voran – stets mit dem Ziel, effizientere Arbeitsabläufe zu ermöglichen, berufsbildgerechte Tätigkeiten zu stärken, Mitarbeitende zu jedem Zeitpunkt einzubinden und den Patientinnen und Patienten die bestmögliche Behandlung zu bieten.

 

Fazit

Die «Strategie USZ 2030» zeigt Wirkung: Patientenzentrierung, Digitalisierung und finanzielle Stabilität führen zu messbaren Verbesserungen. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen wurde die finanzielle Lage stabilisiert, und wirkungsstarke Prozesse tragen zur Effizienzsteigerung bei.

Durch innovative Ansätze wie die «Digi Bees» wird die Digitalisierung gezielt vorangetrieben, um Effizienz zu steigern, Fachkräfte zu entlasten und eine optimale Patientenversorgung sicherzustellen. Die bisherigen Ergebnisse bestätigen, dass das USZ auf dem richtigen Weg ist, um auch künftigen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.

 

Ausblick auf 2025

2025 werden folgende Zielbilder im Fokus stehen, die das USZ weiter stärken: höchste Qualität, Mitarbeitende im Fokus, das digitalisierte Spital sowie die Finanzierbarkeit aus eigener Kraft.Im Rahmen des Ergebnisverbesserungsprogramms werden weiterhin gezielte Massnahmen zur weiteren Stabilisierung der Finanzen ergriffen, um das USZ nachhaltig aus der Verlustzone zu führen. Dies umfasst die Optimierung von Prozessen, die Identifikation und Nutzung von Effizienzpotentialen sowie eine verstärkte Fokussierung auf wirtschaftliche Nachhaltigkeit.

Parallel dazu werden im Einklang mit den definierten Prioritäten und Massnahmen die Personal- und die Qualitätsstrategie verabschiedet. Zudem werden die Ergebnisse der Untersuchungskommission 16/20 entsprechend aufgearbeitet und umgesetzt, um das USZ langfristig erfolgreich auszurichten.

 

Dank

Ein herzlicher Dank gilt allen Mitarbeitenden des USZ für ihr grosses Engagement und ihre wertvolle Arbeit. Ebenso danken wir den politischen Gremien, allen voran der Gesundheitsdirektion, für ihre kontinuierliche Unterstützung und die konstruktive Zusammenarbeit. Ihr Beitrag ist essenziell für den gemeinsamen Erfolg und die Weiterentwicklung des USZ.