Betrieb und operative Weiterentwicklung
2023 konnte ein ausfallfreier IT-Betrieb mit gut funktionierenden medizinischen und administrativen Applikationen sowie stabilen Netzwerken und einer soliden ICT-Infrastruktur sichergestellt werden. Durch Weiterentwicklungen in Medizin, Administration und Technik konnten verschiedene Optimierungen realisiert werden. Dazu gehören zum Beispiel die Migration von rund 4’000 Mobiltelefonen von 3G auf 4G, eine neue Gerätemanagementlösung, der Aufbau einer integrierten Betriebsorganisation für die Alarmierung oder ein Notnetz für die Kommunikation im Krisenfall.
Auf Basis der klinischen Datenplattform wurden gemäss einem kontrollierten Data-Governance-Prozess über 350 Datenlieferungen für die Forschung durchgeführt, unter anderem für Initiativen des Swiss Personalized Health Network (SPHN).
Zukunft der Medizin und Digitalisierungs-Roadmap
Die laufenden Digitalisierungsprojekte fokussieren insbesondere auf die Backbone-Plattformen. Ein wichtiger erster Schritt im Projekt Unified Collaboration & Communication (UCC) wurde mit dem Wechsel von Skype auf Microsoft Teams erreicht. Mit dem weiteren Rollout von VDI am USZ Campus wurden mehr als 2’000 Arbeitsplätze umgestellt. Das Integrations-Framework wurde ausgearbeitet und die Submission für eine Integrationsplattform publiziert. Auf Basis der Cloudstrategie wurde beschlossen, die Direktion ICT mit SaaS-Experten zu verstärken. Aus der IT-Strategie wurde ein Projekt bewilligt und gestartet, das neben einer technischen Migration auch Prozessoptimierungen in den Bereichen Finanzen, HR und Logistik anstrebt.
Datenstrategie erarbeitet
2023 wurden eine Datenstrategie, ein Betriebsmodell für Daten sowie eine Datenarchitektur erarbeitet. Darauf basierend wurde ein Konzept entwickelt, um Daten unternehmensweit in einer «Data Platform of Platforms» physisch und/oder virtuell zu konsolidieren und zur Verfügung zu stellen. Mit dieser Plattform können Anforderungen zu Datenanalysen, Data Science, Entwicklung von Algorithmen oder datenintensive Applikationen besser bedient werden. Dazu wurden ein Investitionsantrag bewilligt sowie die Submissionsunterlagen publiziert.
2023 wurde die USZ-Strategie 2030 von Spitaldirektion und Spitalrat verabschiedet. Die Digitalisierung wurde für die Zukunftsfähigkeit des Spitals als zentral erkannt und priorisiert. Dank der Vorarbeiten in den vergangenen Jahren konnten im Berichtsjahr Vorprojekte für die folgenden Themen initiiert werden: 1. Optimierung der Dienstplanung im Hinblick auf Planungssicherheit und Flexibilität; 2. Erhöhung des Automatisierungsgrades der Betriebsprozesse (z.B. Materialflüsse und Transporte); 3. Bereitstellung von zukunftsfähigen digitalen Arbeitsplätzen.
Die angestrebte konsequente Digitalisierung erfordert nahtlose klinische Prozesse und standardisierte, integrierte Daten. Dementsprechend wurde entschieden, 2024 die Submission für ein umfassendes, integriertes Klinikinformationssystem (KIS) durchzuführen.