Betriebsaufwand angestiegen
Der Betriebsaufwand betrug 2023 CHF 1’536 Mio. Er stieg im Vergleich zum Vorjahr um 5.9% bzw. CHF 86 Mio. an.
Der Personalaufwand 2023 verzeichnete einen Anstieg von CHF 62 Mio. (6.8%). Das per 1. Januar 2023 neu in Kraft getretene Lohnsystem für Kaderärztinnen und Kaderärzte hat zur Erhöhung des Personalaufwandes beigetragen. Das neue System basiert auf den Honorarerträgen der Jahre 2018 bis 2020. Der Anstieg erklärt sich durch die unterdurchschnittliche Honorarbasis 2022. Die mit dem gewährten Teuerungsausgleich verbundenen Lohnerhöhungen (3.1%) führten zu einem Anstieg von CHF 30 Mio.
Der medizinische Aufwand stieg um CHF 32 Mio. (9.1%) an. Rund ein Drittel dieser Steigerung ist der Teuerung einzelner Materialgruppen (Preiseffekt insbesondere bei Implantationsmaterial) sowie der Mengenausweitung durch die Leistungssteigerung geschuldet. Weiter kommt die Bildung von Rückstellungen für die Rabattweitergabe hinzu.
Eine erfreuliche und korrigierende Tendenz hat sich im nicht medizinischen Aufwand mit einer Verringerung von CHF 9 Mio. (6.0%) eingestellt. Hier führten die ergriffenen Massnahmen insbesondere bei den externen Dienstleistungen und im Bereich Unterhalt und Reparatur zu Einsparungen.
Der EBITDA beträgt CHF 32 Mio., die EBITDA-Marge 2.0% und die EBITDAR-Marge 3.6%.
Nach den Abschreibungen (CHF 80 Mio.), dem Finanzergebnis (CHF 5 Mio.) und dem positiven Ergebnis von assoziierten Gesellschaften (CHF 3 Mio.) resultiert im Jahr 2023 ein Verlust von insgesamt CHF 49.3 Mio.
Der Eigenfinanzierungsgrad beträgt per Bilanzstichtag 50.3% (Vorjahr: 56.7%) und ist damit gegenüber der Vorperiode um 6.4% gefallen. Die im Vergleich zum Vorjahr tieferen Abschreibungen (CHF 4 Mio.) sind auf Anlagenabgänge aus dem Jahr 2022 zurückzuführen. Diese mussten vorgenommen werden, da in einigen Ersatzbauprojekten noch Restwerte vorhanden waren (z.B. NORD2: Bürorückbau zu Bettenstation), bzw. ein grösseres Bauprojekt mit aktivierten Aufwendungen (Hybrid-OP) abgebrochen wurde.