Sicherheitskultur 2022
Die Sicherheitskultur ist ein Teil der Unternehmenskultur und nationales Handlungsfeld im Rahmen der Strategie zur Qualitätsentwicklung (Strategie zur Qualitätsentwicklung in der Krankenversicherung (Qualitätsstrategie) (admin.ch)). Die Sicherheit der Patientinnen und Patienten und die Zuverlässigkeit der Systeme hat erste Priorität in einem Spital und die Herausforderungen im Gesundheitssystem sind gross. Das USZ arbeitet laufend an einer förderlichen und zuverlässigen Sicherheits- und Lernkultur. Die Vermittlung und das Verständnis der Mitarbeitenden für das ganze System, die Relevanz von Sicherheitskultur und Systemverständnis haben einen wesentlichen Einfluss auf die Etablierung von Massnahmen zur Verbesserung von Patientensicherheit und die Qualität im Gesundheitswesen.
International ist die Befragung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Sicherheitskultur zunehmend etabliert (WHO; OECD; www.jointcommission.org; Gesundheitsziel Patientensicherheit). Die Wahrnehmung der Sicherheitskultur durch die Mitarbeitenden im Gesundheitswesen wird als «Sicherheitsklima» bezeichnet.
Als erstes Spital im deutschsprachigen Raum führte das USZ 2006 eine Mitarbeiterbefragung zur Sicherheitskultur durch (Van Vegten et al. 2011; Pfeiffer & Manser, 2010). Im Sommer 2017 wurden alle Mitarbeitenden in den Kliniken und Instituten wiederholt nach der deutschsprachigen Version von «Hospital Survey on Patient Safety Culture» befragt.
Im Jahr 2022 lancierten die Fachstelle Qualitätsmanagement und Patientensicherheit am USZ, die Universitäre Medizin Schweiz sowie die Universitätsspitäler in Basel, Bern, Genf und Lausanne ein Projekt zur gemeinsamen Messung der Sicherheitskultur. Diese wird 2023 erstmals mit einem international validierten Befragungsinstrument erhoben.
Die Befragung wird unter anderem ermöglichen, Bereiche aufzuzeigen, in denen die Sicherheitskultur am USZ gezielt reflektiert und gestärkt werden kann.