Mit dem kontinuierlichen Monitoring der Wiedereintritte ins Spital wollen wir vermeidbare Wiedereintritte reduzieren
Nicht geplante Wiedereintritte können als Folge von Komplikationen, von nicht gestellten Diagnosen oder von zu frühen Entlassungen auftreten. Einige dieser Gründe liegen im Verantwortungsbereich eines Spitals und können direkt beeinflusst werden. Deshalb wird in der Schweiz seit 2011 die Auswertung der ungeplanten Rehospitalisationen in allen Akutspitälern als Qualitätsindikator des Nationalen Vereins für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ) erhoben. Als Datenbasis dient die «Medizinische Statistik der Krankenhäuser» des Bundesamtes für Statistik (BfS).
Seit Mai 2023 erheben wir die ungeplanten Rehospitalisationen während 30 Tagen nach Spitalaufenthalt quartalsmässig mit der neuen Messmethode des ANQ.
Im Berichtsjahr stand uns diese Methode noch nicht zur Verfügung, weshalb wir wie in den Vorjahren die Wiedereintritte, die im Zusammenhang mit der ursprünglichen Erkrankung stehen, innerhalb von 18 Tagen erfassen. Dabei müssen die Ersthospitalisation und die Folgehospitalisation, gestützt auf die Major Diagnostic Category (MDC), identisch sein. Von der Erfassung ausgenommen sind die DRG von Neonatologie, Geburtshilfe, Intensivmedizin, Krebstherapie, Transplantationsmedizin, Dialyse, Schmerztherapie, HIV-Behandlungen, Endokrinopathien und Leukämien. Alle anderen Wiedereintritte gelten als potenziell vermeidbar und werden eingeschlossen.
Die Wiedereintritte verschiedener Kliniken werden im Jahresvergleich und mit einem Zielwert dargestellt.